Berliner Mauer

Die Mauer ist fertig!! Ich durfte tatsächlich ein Stück der original Berliner Mauer gestalten. Nach schweißtreibender Montage letzten Montag und Dienstag sind nun die Monster auf der Ost- und Westseite eines Mauersegments zu sehen. Das Teil steht im Moment bei „Neu West Berlin“ (http://neuwestberlin.com). Das Stück ist auch verkäuflich oder mietbar!

Die Monster von Patrick Preller erobern die Hauptstadt Berlin.

 

Patrick Preller steht in einer ganz besonderen Verbindung zu Berlin. Der Künstler hat das geteilte und geöffnete Berlin erlebt und die Stadt im Laufe der Jahre miterlebt. Den Wandel der Menschen hat ihn stets zu neuen Kreationen inspiriert. Seine Monsterkreationen gehen auf humorvolle und positive Weise mit der monströsen Vergangenheit der Berliner Mauer um. Die freundlichen Monster erobern die Mauer friedlich. Der Akt der Montage der Metallobjekte an der Mauer war zugleich ein durchbohren der alten Struktur. Die künstlerische und technische Auseinandersetzung mit dem Baustoff Beton ist etwas ganz Neues.

« Herz an Herz » zeigt die Monster die mit ihrer Liebe, den Herzen, an der Mauer emporsteigen, quasi fast über die Mauer hinaus auf die andere Seite. Die Herzen sind ein Symbol für die friedliche Einheit der beiden Teile – Ost und West.

« Monster über Monster » ist die Seite des Mauerstücks auf der die Monster, ob klein oder groß, sich gegenseitig stützen, um sich schließlich über die Mauer hinüber zu helfen. Über die Mauer hinaus schauen die Monster zu den Herzen und den anderen Monstern auf der gegenüberliegenden Seite.

 

HINTERGRUND BERLINER MAUER:

L- und T-Elemente der ehemaligen Grenzmauer

Die „Grenzmauer 75“ (Vorderlandmauer) in Segmentbauweise war eine „Sperranlage“ mit „sperrtechnischer“ Eigenschaft.
Die Elemente mit der Typenbezeichnung UL 12.41 sind 3,60 Meter hoch, 1,20 Meter breit, ca. 0,15 Meter tief und standen auf einem 2,10 Meter tiefen Fuß.

Sie bildeten die vierte Bauart der Berliner Mauer, erkennbar an den seitlichen Nuten und der oberen Metallkante. Die Nuten erlaubten die seitliche Verschränkung zur fugenlosen Wand. Die Elemente wurden 1990 von der innerstädtischen Grenze, z. B. am Potsdamer Platz demontiert.

Die rd. 2.750 kg schweren „L“-förmigen und die rd. 3.300 kg „T”-förmigen Segmente wurden damals vom VEB Baustoffkombinat Neubrandenburg, Sitz Malchin, hergestellt, welches auch Einfassungselemente für die Landwirtschaft fertigte.
Die Elemente wurden im Sinne der „Schutzanforderungen” durch den „antifaschistischen Schutzwall“ für den Einsatz als Grenzbefestigung perfektioniert.

WALLART BERLINER MAUER:

Das Kunstprojekt WALLArt begann 2010 mit der Bemalung eines Teilstücks der Berliner Mauer mit Motiven des Pop Art Künstlers James Rizzi. Das L-Stück wurde eigens zum 60. Geburtstag des Künstlers für die große Retrospektive in Bremen bemalt. Als Highlight der Ausstellung war die Berliner Mauer von James Rizzi ein Besuchermagnet. Über 20.000 Besucher haben das bunte Meisterwerk mit „Peace-Elementen“ auf der Betonmauer bewundert. 2011 wurde das Ausstellungsstück erfolgreich an einen begeisterten Rizzi Sammler verkauft.

Art 28 ist das Management von international tätigen Künstlern der Moderne und der Pop Art. Künstler aus Deutschland, Groß Britannien, Israel, Russland und den USA werden durch Art 28 in über 300 Galerien, Kulturinstitutionen und Museen präsentiert. Neben der Präsentation und dem Handel mit Kunstwerken betreut Art 28 zahlreiche Projekte und Veranstaltung der Künstler.

2011 bis2014 haben weitere Künstler der Art 28 Gruppe Teilstücke der Berliner Mauer bemalt. Designs auf beiden Seiten der Mauerstücke spiegeln zum Einen der Stil des jeweiligen Künstlers wieder, zum Anderen die historische Verbindung, die dieses Mauerstück hat. Themen zum Ost-West Konflikt, zur Völkerverständigung und zur Stadt Berlin wurden von jedem Künstler auf ganz spezielle Weise interpretiert und umgesetzt.

Ewen Gur, Patrick Preller, Robin van Arsdol, Lisa Grubb, Tim Davies und Max Grimm haben sich intensiv mit dem scheinbar schwerfälligen Beton auseinandergesetzt und wahre Publikums-Lieblinge kreiert. Die WALLArt Mauerstücke sind teilweise am Freedom Parc am Berliner Checkpoint Charlie ausgestellt. Am ehemaligen Grenzübergang besteht seit 2011 der Freedom Parc, in dem gestaltete und bemalte Mauerstücke ausgestellt sind. Millionen Touristen aus aller Welt lassen sich mit den Mauern fotografieren und tragen die WALLArt Kunst nach Hause. Nachrichten aus aller Welt erreichen die Künstler und verbreiten die Kunst als ein Symbol für die Verbindung der Kulturen und die Überwindung von Barrieren und Grenzen.

Roboter, die New York Skyline, Herzmotive und Flaschengeister sind in Szene gesetzt passend zur Höhe von fast 4 Metern. Die Größe der Mauerstücke ist für alle Künstler eine besondere Herausforderung. Strahlende Farben unterstützen die Motive und sprechen den Betrachter direkt an.

Die Art 28 GmbH und Co. KG ist das Management des Künstlers Patrick Preller. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.patrick-preller.de oder www.art28.com, sowie unter info@art28.com

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